Grün-Tees nicht aromatisiert
Viele verschiedene und teilweise zeitintensive Arbeitsschritte sind erforderlich, um einen guten Grüntee zu produzieren. So werden durch einen mehrstündigen Welkvorgang die Blätter weich und geschmeidig gemacht und anschließend sofort getrocknet, damit jeder blattveränderliche Prozess unterdrückt wird. Dieser Vorgang ist landesspezifisch verschieden: In China werden die Teeblätter geröstet, während man in Japan di e Dampftrocknung bevorzugt. Beide Vorgänge sind jedoch sehr heikel und müssen mit viel Sorgfalt durchgeführt werden, da sonst die Qualität des Tees unwiederbringlich ruiniert würde.
Im Gegensatz zu China mit seiner unüberschaubaren Fülle von grünen Tees, produziert Japan nur wenige Sorten, die mehr oder weniger auf dem "Sencha" - Blatt aufbauen. Grüner Tee aus Japan hat eine frische grasige Note.
Grüner Tee aus China hat einen blumigen oder auch einen herben bis leicht rauchigen Geschmack, der nicht unangenehm ist.
Weißer Tee stammt vom gleichen Teestrauch wie grüner Tee. Es werden nur die jüngsten, ungeöffneten Blattknospen bestimmter Teebüsche verwendet. Die Blätter haben zarte Härchen an der Blattunterseite, die nach dem Trocknen zu silbrig-weißem Flaum werden. Diese Blättchen werden von Hand geerntet und dann gewelkt und getrocknet. Ein sehr aufwändiges Verfahren, das die wertvollen Inhaltsstoffe schonend erhält.